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Die Welt am Draht, das sind Kommentare, Informationen, Gedanken und natürlich News rund um die Welt der Comics und darüber hinaus.

30.01.2008

Helfer für Fumetto gesucht

Das Fumetto, beheimatet im schweizerischen Luzern, ist eines der bekanntesten Comicfestivals in Europa. Es findet dieses Jahr vom 12. bis 20. April statt.
Auch 2008 werden etwa 150 Helfer benötigt, die sich um diverse Aufgaben wie Ausstellungsbetreuung oder Infostandmitarbeit kümmern. Und über die Zurverfügungstellung von Übernachtungsmöglichkeiten freuen sich die Veranstalter ebenfalls. Neben der Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen eines solchen Großereignisses zu werfen, erhalten Helferlein den Fumetto-Festivalpass, ein T-Shirt und Verpflegung.

Mehr Infos und die Anmeldung zu den Tätigkeiten findet Ihr auf der Website des 17. Fumetto.

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posted by Frauke um 00:39 | Permalink


28.01.2008

Die Meldungen
(News-Bröckchen der vergangenen Wochen)

Die Preise von Angoulême: Am vergangenen Wochenende wurden im französischen Angoulême wieder die wohl wichtigsten europäischen Comicpreise vergeben. Die "Fauve d'Or" für den besten Comic des letzten Jahres ging an den Australier Shaun Tan für seine wortlose Graphic Novel The Arrival, die eine Einwanderergeschichte erzählt, und zwar in einem filigranen, wirklich beeindruckenden Zeichenstil.
Außerdem wurden fünf Comics aus einer größeren Vorauswahl als "Essentiels" ausgezeichnet: Exit Wounds von Rutu Modan, Ma maman est en Amérique, elle a rencontré Buffalo Bill von Jean Regnaud und Emile Bravo, La Marie en plastique von Pascal Rabate und David Prudhomme, R.G. von Frédéric Peeters und Pierre Dragon sowie Trois Ombres von Cyril Pedrosa, das bald auf deutsch bei Reprodukt erscheint.
Der "Grand Prix", der einer Art Preis fürs Lebenswerk gleichkommt, ging diesmal an Philippe Dupuy und Charles Berberian, die Schöpfer von Monsieur Jean. Die beiden übernehmen damit als Präsidenten den Vorsitz für das Festival im kommenden Jahr. Eine vollständige Liste aller Preise (es gab noch mehr) findet man auf der Festival-Website.

Ausstellung "Comics made in Germany" in Frankfurt: In der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main wurde letzte Woche eine große Ausstellung mit dem Titel "Comics made in Germany - 60 Jahre Comics aus Deutschland" eröffnet. Ausgerichtet von der DNB und dem Institut für Jugendbuchforschung der Uni Frankfurt, zeigt sie die Entwicklung des deutschen Comics von der Nachkriegszeit bis heute. Zu der Ausstellung, die (bei freiem Eintritt!) bis zum 24. Mai läuft, gibt es auch einen illustrierten Begleitband, zudem finden ein paar Vorträge und Podiumsdiskussionen statt. Mehr Infos hier.

Andreas Alt zieht sich von PLOP zurück: Das wohl langlebigste deutsche Comic-Fanzine PLOP (erstmals erschienen 1981), das seit 1986 von Andreas Alt in Eigenarbeit herausgegeben wurde, und stets eine Plattform für Nachwuchskünstler war, muss künftig ohne ihn auskommen. Nach einer überstandenen Krankheit zieht sich dieser aus dem Projekt zurück. Nachdem Andreas dies im Forum von Kim Schmidts Comiczeichenkurs bekannt gegeben hatte, meldete sich schnell ein Interessent, der PLOP weiterführen möchte. Auf das Ergebnis darf man gespannt sein, denn Alts Nachfolger Melchior Condoi ist gerade mal 13 Jahre alt. Motiviert ist er jedenfalls: eine rudimentäre Webpräsenz besteht bereits. Und was das Alter angeht: Die Gründerin von PLOP, Heike Anacker, war damals auch erst 17.

Lässt DC Batman sterben? Noch sind es Spekulationen, aber möglicherweise könnte Batman nach Captain America der nächste Superheld werden, der in den Comics seinen Tod findet. Durchgesickert ist bisher wenig mehr als der Titel einer Storyline namens Batman R.I.P., die von Autor Grant Morrison geschrieben wird. Hitzige Diskussionen in der Gerüchteküche der diversen Onlineforen sind damit garantiert, und den Verkaufszahlen wird es gewiss nicht schaden. Ob DC wirklich Batman, bzw. dessen Alter Ego Bruce Wayne tötet, oder ob alles nur geschickter Marketing-Hype ist, wird man noch sehen. Mehr dazu in einem Artikel von Stefan Pannor bei Spiegel Online.

Marvel und Soleil schließen Partnerschaft: Comics aus dem französischen Verlag Soleil werden in den USA demnächst vom Platzhirsch Marvel veröffentlicht. Unter den ersten Titeln sind Sky Doll, Universal War One, Samurai und Le Fleau Des Dieux (Die Geißel der Götter), die alle auch auf deutsch erhältlich sind. Ob auch Soleils Flaggschiff Lanfeust und deren Spin-Offs Teil des Deals sind, wurde nicht bekannt. In welchem Format Marvel diese Comics veröffentlichen wird, weiß man ebenfalls noch nicht (das in Frankreich übliche Albenformat ist in den Staaten eher ungebräuchlich). Die Pressemeldung gibt's bei Comic Book Resources.

Streit um kostenlose Online-Promotion: Der US-Verlag Boom! Studios hat mit einer Marketing-Aktion die Comichändler gegen sich aufgebracht. Boom! veröffentlichte die komplette erste Ausgabe der neuen Serie North Wind kostenlos online bei MySpace Comic Books. Dies ist zwar inzwischen eine gängige Promotion-Praxis (für etliche Serien z.B. von Vertigo oder Image Comics ist die #1 kostenlos im Web verfügbar), bei North Wind jedoch erfolgte die Online-Veröffentlichung zeitgleich mit dem Verkaufsstart der Hefte. Dies ärgerte viele Comichändler, die sich vom Verlag um ihr Geschäft gebracht sehen. Im Forum der Händlervereinigung CBIA (Comic Book Industry Alliance) gab es zahlreiche Beschwerden. Der Effekt, den die Aktion (und natürlich die Berichterstattung darüber) letztlich hatte: binnen weniger Tage war das Heft ausverkauft, der Verlag muss eine neue Auflage drucken.

Justice-League-Film liegt auf Eis: Sieht man mal von Batman ab, wo die Trailer zum kommenden Film The Dark Knight sehr vielversprechend aussehen, hat DC zur Zeit wenig Glück mit Leinwandadaptionen seiner Superhelden. Superman Returns war irre teuer, aber insgesamt enttäuschend, das Wonder-Woman-Projekt wurde abgeblasen und jetzt wurde auch der geplante Justice-League-Film auf Eis gelegt. Die Schauspieler, die man für den Film gecastet hatte, wurden informiert, dass der Film erstmal nicht gedreht werde. Neben finanziellen Gründen ist auch der Streik der Drehbuchautoren daran Schuld, denn das Skript zum Film hätte noch einer Überarbeitung bedurft. Warner Bros. will den Film zwar weiterhin machen, vor dem Jahr 2010 ist aber nicht mit einem Kinostart zu rechnen.

Tokyopop legt DVD-Programm still: Der Verlag Tokyopop, der in den letzten Jahren nicht nur Manga, sondern auch Anime-Serien auf DVD veröffentlicht hat, zieht sich aus diesem Markt zurück. Zwar sollen Serien, die noch nicht abgeschlossen sind, weitergeführt werden, neue Serien werden jedoch vorerst nicht gestartet. Der Verlag begründet diesen Schritt vor allem damit, dass die Verkaufszahlen trotz der "rasant weiter ansteigenden Zahlen illegaler Downloads" sinken. "Die DVD", so Tokyopop, "erscheint in diesem Zusammenhang aber nur noch bedingt als das Trägermedium der Zukunft." Man wolle jetzt über alternative Vertriebsmodelle für Anime im deutschen Markt nachdenken.

Lesetipp der Woche: Seit jeher haben Comics mit einem Minderwertigkeitskomplex zu kämpfen, der auch in der Begrifflichkeit liegt. Schließlich müssen Comics keineswegs komisch sein. Eckart Sackmann behandelt dieses Problem in seinem Aufsatz "Comics sind nicht nur komisch. Zur Benennung und Definition", der in dem von ihm herausgegeben Jahrbuch Deutsche Comicforschung 2008 zu finden ist und den es online komplett als PDF zu lesen gibt.

Hörtipp der Woche: Deutschlandradio Kultur beschäftigte sich letzte Woche ausgiebig mit dem Thema Comic. In der Sendung Bücher für junge Leser war FAZ-Redakteur und Comic-Experte Andreas Platthaus zu Gast, und Zeichner Reinhard Kleist wurde porträtiert . Anders als der Titel andeutet, ging es in der Sendung weniger um Comics für Kinder, sondern vor allem um anspruchsvolle Graphic Novels. Die knapp halbstündige Sendung gibt es im Netz zum Download als MP3.

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posted by Thomas um 21:34 | Permalink


21.01.2008

Frisch aus der Druckerei, 1/08
(Comic-Neuheiten im Dezember)

HIGHLIGHT DES MONATS: Normalerweise beschränkt sich diese Kolumne auf Einzelbände oder auf Nummer-1-Ausgaben von neuen Serien. Diesmal gibt's eine Ausnahme, da die Serie erstens noch nie auf Comicgate erwähnt wurde und zweitens sträflich unbekannt ist. Die Rede ist von Desmodus, der Vampir. Die Serie stammt vom unglaublich produktiven Joann Sfar (Die Katze des Rabbiners, Donjon) und erzählt von einem kleinen Vampir. Die Geschichte ist so geschrieben und gezeichnet, dass sie schon für kleine Leser im Grundschulalter bestens geeignet ist (es gibt auch eine Zeichentrickserie im Fernsehen), dass aber auch Ältere noch eine Menge Spaß damit haben werden. Desmodus ist äußerst komisch und charmant und hebt sich inhaltlich und zeichnerisch wohltuend ab von Mainstream-Kindercomics à la Disney. Der Avant-Verlag veröffentlicht die Serie in Form von Hardcover-Alben, was die einzelnen Ausgaben leider sehr teuer macht (13,95 Euro für 32 Seiten). Soeben sind zeitgleich Band 3, Desmodus und die Hundeschutzgesellschaft (Leseprobe), und Band 4, Desmodus und die Kaka-Suppe (Leseprobe), erschienen.

Warum ich Pater Pierre getötet habe heißt der Comic von Olivier Ka und Alfred, den Carlsen in seiner Graphic-Novel-Reihe veröffentlicht. Die autobiographische Geschichte, in der der Autor eine schlimme Kindheitserfahrung, den Missbrauch durch einen Priester, verarbeitet, wurde im letzten Jahr als "Essentiel" beim Festival von Angoulême ausgezeichnet. Eine französische Leseprobe gibt's bei Delcourt.

Lewis Trondheim, der schon in relativ jungen Jahren ein beeindruckend umfangreiches Werk vorzuweisen hatte und dafür mit Lob überschüttet wurde, fühlt sich im Alter von 40 Jahren etwas ausgebrannt und will vorerst keine Comics mehr zeichnen und nur noch als Szenarist arbeiten. Doch den selbstverordneten Arbeitsverzicht kann er nur wenige Monate einhalten, er muss wieder zeichnen. Und genau darüber machte er natürlich wieder einen Comic, dessen deutsche Ausgabe, Außer Dienst, bei Reprodukt erschien. Hier gibt's die Leseprobe.

Guy Delisle, der uns in Shenzhen schon mit seinen gesammelten Episoden aus China erfreut hat, legt nach: Nach seinem Aufenthalt in China nahm er einen Job bei einer Trickfilmproduktion in Nordkorea an. In Pjöngjang (Reprodukt) berichtet er über seine Erfahrungen in dieser fremden Welt, in einem Land, über das die Außenwelt extrem wenig weiß, weil das kommunistische Regime sein Land so weit wie möglich nach außen abschottet (Leseprobe).

Bleiben wir noch bei Comics aus Frankreich, bewegen uns aber in Richtung Mainstream: Bunte Dimensionen startet den Dreiteiler Drachenblut, ein Fantasy-Comic von Jean-Luc Istin und Guy Michel, in dem sowohl Elfen als auch Piraten auftauchen. Kostprobe hier.

Bei Splitter erschien im Dezember der Einzelband Träume: Coraline, ein gemeinsames Projekt des französischen Autors Denis-Pierre Filippi und des amerikanischen Zeichners Terry Dodson, der sich als "Good-Girl-Artist" einen Namen gemacht hat und auch hier seiner Leidenschaft frönen darf, schöne Frauen in Szene zu setzen, wie man hier sehen kann.

Außerdem startete die neue Reihe Luuna, ein Fünfteiler von Didier Crisse (Das Kristallschwert, Cañari) und Nicolas Keramidas, der Fantasyelemente und indianische Mystik mit einem an Disney-Trickfilme erinnernden Zeichenstil vereint. Hier geht's zur Leseprobe.

Kult Editionen bringt die neue Albenreihe Samurai von Jean-Francois Di Giorgio (Shane) und Frédéric Genet. Das Mystery-Epos spielt im mittelalterlichen Japan und bietet neben politischen Intrigen sicher auch einige deftige Kampfszenen. Auch dafür steht eine Leseprobe im Netz.

Bei Ehapa erschienen im Dezember zwei Eigenproduktionen: Im Album Nostradamus - Wanderer zwischen den Zeiten trifft der für seine Prophezeiungen berühmte Nostradamus auf Zeitreisende. Die vom Münsteraner Zeichner Jörg Hartmann umgesetzte Story stammt von Ray O. Nolan, der in Paraguay lebt, sich selbst als Nostradamus-Experte bezeichnet und mehrere Bücher über ihn geschrieben hat, und dessen Homepage eine eher befremdliche Mischung aus Esoterik und Verschwörungstheorien präsentiert. PDF-Beispielseiten zum Comic gibt's hier.

Mit dem Band Das Blut der Templer führt Ehapa den Trend der Romanadaptionen fort, in diesem Fall mit noch einer Drehung mehr als üblich. Der Comic (umgesetzt von den INKplosion-Leuten Michael Vogt und Simon Eckert) ist die Adaption eines Romans von Wolfgang Hohlbein, der wiederum die Adaption eines Drehbuchs für einen Fernseh-Mehrteiler auf Pro Sieben war. Ob Comickäufer wirklich lieber multimediale Verwertungsketten anstelle von originellen, neuen Stoffen bevorzugen, bleibt abzuwarten. Vorbildlich ist allerdings die Art und Weise, wie das Kreativteam sein Projekt im Internet begleitet hat: Auf dem Templercomic-Blog gibt es reichlich Infos und auch einen hübschen Trailer hat man gebastelt:

Und eine Leseprobe gibt's natürlich auch.

Miriam Katin wurde während des Zweiten Weltkriegs in Budapest geboren und floh nach den ungarischen Aufständen gegen die Sowjets 1956 mit ihrer jüdischen Familie nach Israel. Aber schon während des Krieges befand sie sich auf der Flucht: Um den Nazis zu entkommen, floh sie mit ihrer Mutter aus der Stadt Budapest aufs Land. Diese Erfahrungen aus ihrer frühen Jugend verarbeitete sie in der Graphic Novel We Are On Our Own, die jetzt bei Carlsen unter dem Titel Allein unter allen erscheint (US-Leseprobe als PDF).

Olaf Gulbransson, gebürtiger Norweger, gehörte in den 20er Jahren zu den berühmtesten Zeichnern der Satirezeitung Simplicissimus. In seiner bayerischen Wahlheimat Tegernsee ist ihm heute ein Museum gewidmet. Seine Landsleute Lars Fiske und Steffen Kverneland reisten 2004 nach Bayern und begaben sich auf Spurensuche. Ihr Comic Olaf G., gleichermaßen biographisches Porträt wie auch skurille Reisereportage, erschien jetzt auf deutsch beim Avant-Verlag (Leseprobe).

Einer der herausragendsten Vertreter der autobiographischen Indie-Comics ist der Amerikaner Joe Matt, der seit seit Anfang der Neunziger Jahre sein Leben als Loser in der Serie Peepshow beschreibt. Der erste Peepshow-Sammelband erschien nun endlich auch auf deutsch, und zwar bei Edition 52. Passend, denn dort erscheinen auch die Werke des Kanadiers Seth, der zu Matts besten Freunden zählt und in Peepshow (ebenso wie Chester Brown) einige Auftritte hat. Beim kanadischen Verlag Drawn & Quarterly gibt's eine PDF-Leseprobe.

Bei Modern Tales erschienen zwei neue, interessante Mystery-Thriller: Past Lies vom Autorenteam Christina Weir & Nunzio DeFilippis und dem Zeichner Christopher Mitten, eine Story um Hypnose, Wiedergeburt, Unsterblichkeit und einen Mord. Die Inhaltsangabe liest sich erst mal etwas verwirrend, die Leseprobe verspricht aber einen klarer verständlichen Comic.

In Closer von Antony Johnston und Mike Norton geht es um einen Professor, der sechs Leute in sein Haus einlädt, um ihnen ein lange gehütetes Geheimnis zu offenbaren, denn er hat vor Jahren an einem Wissenschaftsprojekt gearbeitet, das fürchterlich schiefging: dem Versuch, Menschen zu teleportieren (Leseprobe).

Cross Cult ist auf der Suche nach neuen Stoffen in England fündig geworden: Der Thriller Brodies Law stammt von David Birchham und Daley Osiyemi und dreht sich um einen Meisterdieb und Profikiller, der sich sein Aussehen nach Belieben verändern kann. Bei den Zeichnungen (siehe Leseprobe) fällt zuerst die ungewöhnliche Kolorierung auf -- monochrome Farbtupfer in schwarz-weißen Zeichnungen -- die dem Comic eine sehr eigene Atmosphäre verschafft.

Unverhofft kommt oft: Mit einer Fortsetzung von Rising Stars bei Infinity hätte wohl kaum jemand noch gerechnet. Doch fünf Jahre nach der Veröffentlichung der ersten Hefte geht es nun weiter mit der Superheldenstory von J. Michael Straczynski, die ihn (zusammen mit Midnight Nation) in die Riege der Starautoren vorstießen ließ. Bei Marvel schrieb JMS später u.a. Supreme Power, eine Serie mit einer sehr ähnlichen Prämisse. Während Infinity die ersten Hefte noch als Prestigeausgaben veröffentlichte, bringt man Rising Stars: 2. Akt direkt als Sammelband auf den Markt. Der erste Teil enthält die US-Ausgaben 9-12. Ein Sammelband mit den ersten 8 Heften sollte ebenfalls noch erhältlich sein.

Als Marvel Comics im letzten Frühjahr Captain America sterben ließ, sorgte dies nicht nur für weltweites mediales Aufsehen, sondern auch für außergewöhnliche Verkaufszahlen. Das Heft Nummer 25 (auf deutsch erschienen in Marvel Exklusiv 70: Civil War - Der Tod eines Traums) verkaufte sich überaus gut, und so war es nur logisch, dass man aus dieser Kuh noch etwas mehr melken wollte. Also schrieb Autor Jeph Loeb Fallen Son, eine Serie von fünf One-Shots, in denen jeweils die Reaktionen anderer Marvel-Helden auf Captain Americas Tod erzählt wurden. Die fünf Kapitel sind nach den fünf Phasen des Sterbens benannt. Auf deutsch gibt es die Miniserie jetzt gesammelt als Marvel Exklusiv 71: Fallen Son - Der Tod des Captain America (US-Leseprobe).

Nach den Ereignissen in Marvels großem Mega-Crossover Civil War, das die Superhelden in zwei Lager spaltete, ergab es sich, dass es nicht mehr nur ein Rächer-Team gibt, sondern deren zwei. Neben den New Avengers (auf deutsch in der Heftserie Spider-Man und die neuen Rächer) gibt es nun also auch die Mighty Avengers, ebenfalls geschrieben von Brian Michael Bendis. Panini bringt die ersten Hefte im Sammelband Die ruhmreichen Rächer 1 (US-Leseprobe).

Die zahlreichen Fans des Manga Naruto beglückte Carlsen im Dezember mit dem Artbook Naruto Uzumaki, das ähnlich ausgestattet ist wie DVD-Bonusmaterial: Making of, Skizzen, Interviews und Kommentare, sowie ein Ausklapp-Poster.

Bei Tokyopop gibt es eine weitere deutsche Manga-Eigenproduktion: Dämonenjunge Lain ist eine Romance-Story von Natalie Wormsbecher, die damit nach Summer Rain ihren zweiten Manga in Langform vorlegt (Leseprobe im Manga-Player)

Die romantische Komödie Sorcerers & Secretaries stammt von Amy Kim Ganter und erzählt eine Lovestory zwischen einem Buchhändler und einer Nachwuchs-Fantasy-Autorin. Ganters Zeichnungen sind ein hübscher Stilmix aus Manga-Stil mit einer Prise amerikanischen Indie-Comics. Jede Menge Probeseiten (auf englisch) gibt es auf der Website der Zeichnerin.

Der aktuelle Trend, Klassiker in Gesamtausgaben neu aufzulegen, scheint auch am Manga nicht spurlos vorbeizugehen. Tokyopop bringt eine Neuedition des koreanischen Fantasy-Serie Demon Diary. Der ursprünglich in sieben Bänden erschienene Manhwa kommt in der Complete Edition in Form von zwei extradicken Bänden mit über 600 Seiten zum freundlichen Sparpreis von 15 Euro (Leseprobe).

Und zu guter Letzt noch ein Hinweis auf Sekundärliteratur: Die Gesellschaft für Comicforschung legt ihr Jahrbuch 2008 vor. Die Aufsätze zur deutschen Comicgeschichte spannen den Bogen vom Evangeliar Heinrichs des Löwen bis zu den Winnetou-Comics der 60er Jahre. Inhaltsverzeichnis und Beispielseiten gibt es hier.

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posted by Thomas um 17:37 | Permalink


13.01.2008

Die Meldungen
(News-Bröckchen der vergangenen Wochen)

Deutscher Jugendliteraturpreis für Mutter hat Krebs: Die Preisvergabe war schon im Oktober, aber leider haben wir es erst jetzt mitbekommen. In der Kategorie "Sachbuch" ging der renommierte Deutsche Jugendliteraturpreis im Jahr 2007 erstmals an einen Comic: Mutter hat Krebs von Brian Fies (Knesebeck Verlag). Hier geht's zur Jurybegründung und hier zur Comicgate-Besprechung.

Storm-Gesamtausgabe bei Splitter: Mit der holländischen SF/Fantasy-Serie Storm schuf Zeichner Don Lawrence zusammen mit Martin Lodewijk und anderen Autoren in den 70er und 80er Jahren einen weltweiten Comic-Erfolg, der vielen Lesern bis heute als Klassiker gilt. Eine Gesamtausgabe der Serie war bei Ehapa fest eingeplant, zusätzlich sollte ein neu produziertes Album (Band 23) bei Salleck erscheinen. Im Oktober platzte jedoch diese Vereinbarung zwischen dem holländischen Lizenzgeber und den beiden deutschen Verlagen. Die Holländer planten zunächst, eine deutschsprachige Storm-Gesamtedition auf eigene Faust herauszubringen, entschieden sich jedoch inzwischen wieder anders. Nun ist es der Splitter-Verlag, der die Rechte bekommen hat. Im Mai 2008 erscheinen dort parallel der neue Band 23 und der erste Band der "Collectors Edition", in der alle Bände in besonders hoher Qualität und mit üppiger Ausstattung nochmal neu aufgelegt werden sollen.

Splitter-Programm Sommer 2008: Ebenfalls in einer "Collectors Edition" bringt Splitter eine Neuauflage der Meta-Barone von Jodorowsky und Gimenez. Neben diesen eher auf Sammler und Nostalgiker zielenden Serien bringt Splitter aber weiterhin auch viel neues Material aus Frankobelgien nach Deutschland. Das neue Sommerprogramm liegt jetzt vor. Splitter steigert seinen Output und bringt künftig vier Titel pro Monat (einer mehr als bisher). Unter den Neustarts sind u.a. Alex Alices (Das dritte Testament) Adaption der deutschen Heldensage um Siegfried, eine neue Jodorowsky-Reihe namens Juan Solo und einige weitere Serien aus dem Science-Fiction- oder Fantasy-Bereich. Außerdem bringt Splitter die vor ein paar Jahren bei Speed nur in Teilen erschienene Reihe Unter Knochen neu heraus.

2007er-Bilanz für Frankreich: Der französische Comic-Kritikerverband ACBD hat wieder eine ausführliche Jahresbilanz vorgelegt. In der Bilan 2007 findet man (natürlich in französischer Sprache) reichlich Zahlen und Fakten zum Comicmarkt im Nachbarland. Demnach sind dort im letzten Jahr 4.313 Titel erschienen, davon 3.312 echte Novitäten. 1.357 Comic-Autoren können von ihrer Tätigkeit leben.

Kurzfilm von Flix: Flix (Held, Sag was) hat sich kürzlich daran versucht, einen seiner Comics als Film umzusetzen. Mädchenexperte heißt das Ergebnis, ein charmanter kleiner Kurzfilm, den man auf YouTube ansehen kann. Oder direkt hier:


Spider-Man nicht mehr verheiratet: Für große Aufregung unter den amerikanischen Superhelden-Fans sorgte die jüngste Ausgabe von Amazing Spider-Man. Zum Abschluss der Storyline "One More Day" schließt Spidey einen Vertrag mit dem Teufel (im Marvel-Universum eine Figur namens Mephisto). Dieser rettet das Leben der im sterben liegenden Tante May, dafür muss Spider-Man im Austausch seine Ehe mit Mary Jane Watson aufgeben. Alles, was die beiden seit der Hochzeit erlebt haben, ist nie passiert. Marvel drückt also auf den "Reboot"-Knopf (in Comickreisen spricht man von Retconning), um in Zukunft wieder frische, neue Geschichten mit einem Spider-Man erzählen zu können, der ein ungebundener Junggeselle ohne die Verantwortung eines Ehemanns ist. Für die Fortführung von Amazing Spider-Man (ab 2008 dreimal pro Monat) verfolgt Marvel eine "Back to Basics"-Strategie. Die Entscheidung von Marvel sorgte erwartungsgemäß für ein überwiegend negatives Echo der Fans, nicht nur wegen der Tatsache an sich, sondern auch wegen der Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wurde. Autor J.Michael Straczynski, für den "One More Day" den Abschluss seiner sechsjährigen Ära als Spider-Man-Autor darstellt, distanzierte sich öffentlich von der endgültigen Fassung der Geschichte. Diese sei nicht in seinem Sinne, um ein Haar hätte er seinen Namen aus dem Heft tilgen lassen. Letztlich ist diese Geschichte ein schönes Lehrstück über die Probleme von Continuity in Comic-Universen und über das Phänomen, das Superhelden, anders als z.B. die Simpsons, zwar altern und sich entwickeln, aber nicht zu alt und reif werden sollen. Mehr Infos dazu in Artikeln der Welt und bei Telepolis.

Dave Sim ist zurück: Nach dem Ende seiner über 300 Hefte laufenden, selbst publizierten Serie Cerebus hat Dave Sim erstmal eine kreative Pause eingelegt. Nun kündigt er ein neues Werk an. Und damit hat der für seine frauenfeindlichen Tendenzen umstrittene Autor und Zeichner eine faustdicke Überraschung gelandet. Der neue Comic nennt sich Glamourpuss und spielt, wenn ich die eigenartigen Promoseiten richtig interpretiere, in der Modewelt. Zeichnerisch will sich Sim an klassischen Vorbildern wie Hal Foster, Al Williamson, und Neal Adams orientieren. In einem Interview auf icv2.com antwortet er auf die Frage, wer das Zielpubikum für Glamourpuss sei: "Ich. Comics zu schreiben und zu zeichnen ist so zeitaufwendig (ein voller Tag für etwa fünf Sekunden Unterhaltung), das es das einzig vernünftige ist, etwas zu machen, was dich hundertprozentig interessiert."

Die Sprechblase geht weiter: Das Magazin Die Sprechblase, das sich auf "klassische Comics" und Sammlerthemen konzentriert und bisher im Norbert Hethke Verlag erschienen war, wird nach Hethkes Tod im vergangenen Jahr künftig unter der Regie des Österreichers Gerhard Förster veröffentlicht. In der Ankündigung des ersten Heftes (Nr. 211) verspricht Förster mehr Seiten, eine höhere Qualität der Artikel und durchgehend farbigen Druck. Der Preis wird dafür auf 8,90 € angehoben. Titelthema der ersten Ausgabe ist die Rennfahrerserie Michel Vaillant.

Schwarwel vs. Wilhelm Busch, Schwarwel vs. Richard Wagner: Letzte Woche war der hundertste Todestag von Wilhelm Busch, einem der Vorväter der Comics. Zahlreiche Zeitungsartikel, Ausstellungen und Buchprojekte waren die Folge. Aus Comic-Perspektive am interessantesten ist sicher das Ausstellungs- und Buchprojekt Wilhelm Busch und die Folgen (CG-Rezension hier). Aber auch anderswo setzt man sich mit Busch auseinander: In der Leipziger Moritzbastei läuft zur Zeit die Ausstellung "Böse Buben", eine Hommage an Busch, an der u.a. Comiczeichner Schwarwel (Schweinevogel) beteiligt ist. Kurz darauf folgt an gleicher Stelle die Ausstellung "Wagner für Doofe", in der Schwarwel und Christian von Aster gemeinsam "das Phänomen Richard Wagner erklären" wollen.

Lesetipp der Woche: "Warum ich meinen Job als Manga-Redakteurin gekündigt habe" -- unter diesem Titel veröffentlichte eine Japanerin auf ihrem Blog Einblicke in ihren ehemaligen Beruf als Redakteurin bei einem Manga-Verlag und erzählte, wie sie erkennen musste, dass es nicht immer nur Spaß macht, sein Hobby zum Beruf zu machen. Die englische Übersetzung dieser Artikel gibt es in fünf Teilen auf der Website ComiPress.

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posted by Thomas um 14:53 | Permalink


03.01.2008

Fünf Wünsche für 2008
(Neujahrsträume)

Zum neuen Jahr soll einmal das Träumen erlaubt sein. Hier sind fünf Wünsche für das Comicjahr 2008, bei denen ausdrücklich und bewusst keine Rücksicht auf Realitäten des Marktes und sonstige Sachzwänge genommen wurde. Es ist klar, dass sich viele dieser Wünsche wohl kaum erfüllen lassen, aber darum soll es hier gar nicht gehen. Vielmehr soll diese Liste einen kleinen Denk- und vielleicht auch Diskussionsanstoß geben.

Mehr Qualität!
Keine Frage, es erscheinen massig Comics in Deutschland, durchaus auch viele gute. Womöglich mehr, als dem Markt guttun. Und trotzdem: Blickt man auf ausländische Bestenlisten, so hat man den Eindruck, dass dem deutschen Leser vieles vorenthalten bleibt, was anderswo viel Lob einheimst. Zwar leisten hier Kleinverlage wie Avant, Edition 52, Reprodukt oder Modern Tales unschätzbar wertvolle Arbeit, aber deren Ressourcen haben natürliche Grenzen. Der Carlsen Verlag immerhin leistet sich eine Graphic-Novel-Schiene mit anspruchsvollen Autorencomics aus allen möglichen Herkunftsländern, während die einstige Größe Ehapa scheinbar kein Interesse an diesem Segment mehr hat, sondern sein Heil in Romanadaptionen und endlosem Recycling von Disney- und Asterix-Lizenzen sucht. Ich bin gespannt, wie sich Alison Bechdels preisgekrönter Comic Fun Home beim "klassischen" Buchverlag Kiepenheuer&Witsch schlagen wird, womöglich entwickelt sich da was.

Mehr Eigenproduktionen!
Deutschland bleibt ein Lizenzmarkt. Obwohl es heute wahrscheinlich mehr talentierte deutschsprachige Comicmacher denn je gibt, bekommen sie kaum Gelegenheit zur Veröffentlichung. Natürlich gibt es Indie-Verlage wie Schwarzer Turm und Zwerchfell oder Comic-Mittelstand wie Reprodukt und Edition Moderne. Von Honoraren, von denen ein Zeichner mittelfristig leben könnte, darf dort allerdings wohl nur geträumt werden. Die größeren Verlage verzichten entweder komplett auf Eigenproduktionen oder richten diese so aus, dass sie versuchen, Trendthemen zu folgen oder bekannte Stoffe aus Film, TV oder Romanen umzusetzen. Echte kreative Eigenleistungen haben Seltenheitswert. Etwas anders sieht es im Mangabereich aus, wo die Eigenproduktion inzwischen bei fast allen Verlagen ein selbstverständliches Standbein ist und wo diese zum Teil sogar im Ausland vermarktet werden können. Wie schön wäre es, wenn es Minicomics wie Carlsens Chibi-Reihe oder Anthologien wie Manga-Fieber von Tokyopop als Spielwiese auch für Comics in westlichem Look geben würde!

Mehr Comic-Podcasts!
Der Neue-Medien-Trend "Podcast" hat in den letzten Monaten wirklich viele schöne Hör-Magazine hervorgebracht. Podcasts sind wie geschaffen für Special-Interest-Themen und so verwundert es nicht, dass im Vorreiterland USA beinahe täglich eine neue Episode von einem der vielen Comic-Podcasts erscheint. In deutscher Sprache ist die Lage dagegen äußerst übersichtlich. Regelmäßig zu hören gibt es momentan nur den Zettgeist von der Mannschaft des Zwerchfell-Verlags, bei dem Comics zwar eine Rolle spielen, dessen Themenspektrum aber wesentlich breiter angelegt ist, sowie den Checklist Comicast von Lamond und Hobie, ein charmantes Geek-Projekt, in dem sich zwei echte Fanboys regelmäßig über ihr liebstes Hobby unterhalten. Desweiteren gibt es noch den Podcast von Splashcomics, den ich allerdings weniger als regelmäßiges Audiomagazin sehen würde als vielmehr eine von zahlreichen multimedialen Verbreitungsformen des Comicportals. Und das war's dann auch schon. Einen Manga-Podcast konnte ich bisher gar nirgends entdecken.
Man sieht also, hier wäre eine Menge Spielraum für engagierte Fans, sich auszutoben. Oder müssen wir hier alles selber machen?

Mehr Comic-Blogs!
Auch in Sachen Blogs sieht es im Vergleich zu den US von A bei uns nicht allzu dolle aus. Zwar gibt es reichlich Zeichnerblogs und das ein oder andere Blog mit Comicrezensionen, was ich aber vermisse, sind subjektive, kritische Begleiter des Comicgeschehens, die nicht nur einzelne Comics besprechen oder frisch gefundene Links verbreiten, sondern auch ihren persönlichen Senf zu comicrelevanten Themen abgeben. Als lobenswertes Beispiel sei hier der seit März 2007 bloggende Comic-Neurotiker Roland genannt. Ich könnte mehr davon vertragen.

Mehr Medienpräsenz!
Kein sonderlich neuer Wunsch, ich weiß. Aber wenn ich hier schon am Träumen bin, dann lasse ich das nicht unerwähnt. Zwar nehmen inzwischen fast alle Feuilletons den Comic wahr und besprechen gelegentlich einzelne Werke, aber regelmäßige Comic-Kolumnen, in denen auch mal Platz für das Graubrot (Serien, Genrestoffe) ist und nicht nur die absoluten Highlights erwähnt werden, sind nach wie vor hauptsächlich auf Stadtmagazine und Szenezeitschriften (wie Uncle Sally's oder Deadline) beschränkt. Während noch der mieseste Kinofilm in zahlreichen Blättern selbstverständlich besprochen wird, finden Comics meist nur in Ausnahmefällen ins Blatt. Nachdem inzwischen fast alle Zeitungen einen regelmäßigen Comicstrip drucken, wär's langsam Zeit für regelmäßige Comic-Berichterstattung.
Ganz zu schweigen vom Fernsehen. Als visuelles Medium eigentlich durchaus TV-geeignet, kommt der Comic dort praktisch nicht vor. Ein Comic-Magazin im Fernsehen, und seien es nur 15 Minuten pro Monat mitten in der Nacht auf einem öffentlich-rechtlichen Kultursender, wäre großartig.

Abschließend sei gesagt, dass diese Liste nicht die Meinung der kompletten Comicgate-Redaktion wiedergibt, sondern nur meine persönliche, subjektive Ansicht. Ihr wisst, wo der Kommentar-Button steht...

posted by Thomas um 17:41 | Permalink