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Die Welt am Draht, das sind Kommentare, Informationen, Gedanken und natürlich News rund um die Welt der Comics und darüber hinaus.

28.01.2005

Frisch aus der Druckerei, 04/05
(Comic-Neuheiten der Woche)

Holla, jetzt geht's aber los! Diese Woche schwappte eine richtig große Menge neuer Comics und Mangas in die Läden. Das Comicjahr 2005 hat endgültig begonnen.

HIGHLIGHT DER WOCHE: Tokyopop, der neue Player im Mangamarkt, setzt nicht ausschließlich auf Lizenzware aus Fernost, sondern hat sich auch vorgenommen, heimischen Nachwuchs zu fördern. Deshalb erscheint mit Manga Fieber #1 nun die erste Anthologie mit sieben Kurzgeschichten von jungen MangakünstlerInnen aus Deutschland. Mit Guido Neukamm ("Gespenster Geschichten", "MAD") mischt sich noch ein Veteran unter die Youngsters, die alle zwischen 17 und 23 Jahre alt sind.

Und noch ein Manga aus der Heimat: Robert Labs, dessen Mini-Mangas man auch hier bei Comicgate lesen kann, hat Dragic Master #2 (Carlsen) fertiggestellt. Endlich, werden einige sagen, denn der Band war bereits seit mehreren Jahren angekündigt.

A propos "seit mehreren Jahren angekündigt": Wir schreiben März 2001, man bezahlt mit der Deutschen Mark, Borussia Dortmund ist Tabellenführer und "Daylight In Your Eyes" von den No Angels ist auf Platz 1 der deutschen Singlecharts. Speed Comics kündigt an, bald drei neue Comics von Warren Ellis zu veröffentlichen. 2005: Die ersten beiden ("Strange Kiss" und "Dark Blue") sind längst erschienen, nur City of Silence, eine Science-Fiction-Story mit Zeichnungen von Gary Erskine, ließ sehr sehr lange auf sich warten. Ob es sich gelohnt hat, kann man jetzt nachprüfen. Erfreulich ist auf alle Fälle, dass Speed hiermit wieder ein Lebenszeichen von sich gibt. Seit Erlangen (Juni 2004) kam aus Bad Tölz kein neuer Comic mehr, und so mancher hatte sich schon Sorgen um den Verlag gemacht. Aufatmen, weitermachen.

Beim Schwarzen Turm gibt's ein neues Heft mit den erotischen Eskapaden des Hasen Horst. Auf 13 Ausgaben haben es Robi und Geier mittlerweile gebracht, damit dürfte "Horst" eine der langlebigsten deutschen Eigenproduktionen sein, die es derzeit auf dem Markt gibt.

Steve Niles kann sich seit seinem Überraschungserfolg "30 Days of Nights" nicht über mangelnde Aufträge beklagen. Bei Dark Horse und IDW erscheinen seine Horrorcomics alle Nase lang. In Deutschland kümmert sich Infinity um Mr. Niles und bringt nun Criminal Macabre: A Cal McDonald Mystery heraus, eine Noir-Detektivgeschichte mit Zombies und Vampiren. Die Zeichnungen stammen (wie schon in "30 Days..." und "Dark Days") von Ben Templesmith.

Dass Comiclegende Will Eisner am 3. Januar gestorben ist, dürfte inzwischen jeder mitbekommen haben. Der beste Weg, eines toten Comicschaffenden zu gedenken, ist sicher, seine Comics zu lesen. Eisners Hauptwerk, "The Spirit" wird von Salleck Publications in einer edlen Archivedition auf deutsch veröffentlicht. Soeben erschienen: Will Eisner's Spirit Archive #5.

Panini startet eine neue Marvel-Miniserie: Secret War knüpft zwar im Titel an die Gurken-Crossover "Secret Wars" aus den 80er Jahren an, versucht aber ernsthafter und realistischer zu sein. Autor Brian Michael Bendis stellt hier die Frage, wer eigentlich die ganzen teuren Spezialgadgets, Gimmicks und Anzüge der Superschurken bezahlt. Illustriert wird das ganze mit hübschen gemalten Bildern von Gabriele Dell'Otto.

Und nochmal zurück zu den Mangas: bei Carlsen startet die neue Reihe R2. Da will man doch sofort reflexartig "D2" dahinter schreiben, aber es geht hier nicht um einen Pliep-Pliep-Tüdeli-Androiden. Nein, R2 heißt eigentlich "R hoch zwei" und ist, ganz klar, die Abkürzung für "Rise R to the Second Power". Irgendwie soll es darin um Pizzaboten, verzauberte Mädchen und Kobolde gehen.

Weit weniger rätselhaft ist der Plot von Manga Love Story: hier geht's um Sex, so einfach ist das. Verpackt als Aufklärungs-Manga für Jugendliche ab 16. Scheint ziemlich gefragt zu sein, denn inzwischen ist Carlsen bereits bei Band 16 (!) angelangt und wirft dazu auch noch das Manga Love Story Artbook auf den Markt. Würde mich mal interessieren, wie groß hier die Schnittmenge zu den "Horst"-Käufern (s.o.) ist...

posted by Thomas um 11:06 | Permalink


24.01.2005

Schnieke Sachen im Comicforum
(Linktipps)

Yay, momentan ist richtig was los im Künstlerbereich des Comicforums! Ob sich nun die einzelnen Mitglieder als Simpsons porträtieren, ob sie sich im Fight Club professionelle Spielekonsolen-Kämpfe liefern oder man die Zeichner im Ratespiel (Thema des nächsten Spiels) ermitteln musste, es zeigt, welch hohes Niveau viele Künstler dort haben - und es macht einfach wahnsinnig Spaß, den Leuten dort zuzuschauen (oder mitzumachen, über Zuwachs freut man sich immer).

Und von neuen Projekten erfährt man natürlich auch, wie z.B. vom Update des professionell wirkenden Star-Trek-Fancomics bei Frontline, dessen Figuren eine beeindruckende Ähnlichkeiten mit den Schauspielern aufweist. Leider ist die Webumgebung und -darstellung noch suboptimal (so ist die Steuerung etwas schwierig, und die Bilder wurden von der Qualität her nicht gut gespeichert), aber so etwas lässt sich ja problemlos ausbessern.

posted by Frauke um 19:16 | Permalink


21.01.2005

Frisch aus der Druckerei, 03/05
(Comic-Neuheiten der Woche)

Was gibt's neues im Comicshop? Jede Menge, vorausgesetzt man ist Mangafan oder Liebhaber des Frankobelgischen. Der Rest geht diesmal eher leer aus.

HIGHLIGHT DER WOCHE: Der Schwerpunkt des Verlags Eidalon aus Brandenburg liegt bei Comics aus dem US-Verlag Antarctic Press, die sehr viele Manga-Stilmittel in ihre Stories einbauen, was dann zu so sperrigen Vokabeln wie "Amerimanga" führt. Die neueste Eidalon-Serie dieser Art ist Novotopia (im Original "Neotopia") von Rod Espinosa ("Die mutige Prinzessin"), eine Genre-Mischung aus Fantasy und Science-Fiction. Eine Prinzessin muss ihr friedliches Reich gegen böse Eindringlinge verteidigen, als sich herausstellt, dass es sich bei ihr nicht um die Prinzessin selbst, sondern um deren Double handelt. Die Leseprobe auf der Verlags-Website gefiel mir ganz gut: während die Personen in einem schnörkellosen Anime-Stil gezeichnet sind, gibt es immer wieder wunderschöne Splashpages mit beeindruckenden "Naturaufnahmen".

Bei Ehapa erscheint mit W.E.S.T. eine neue Western-Reihe aus Frankreich, in der sich das "Weird Enforcement Special Team", eine geheime Spezialeinheit, mit einer Mordserie beschäftigt. Gezeichnet wird "W.E.S.T." von Christian Rossi ("Jim Cutlass"), geschrieben von Fabien Nury und Xavier Dorison ("Das dritte Testament").

Neu bei Tokyopop ist Band 2 des Manwhas Demon Diary. Passend dazu kommt das koreanische Zeichnerduo KARA auf Signiertour nach Deutschland. Anfang Februar kann man die beiden in Berlin, Hamburg, Bremen und Duisburg erleben.

Zum Schluss noch eine Anmerkung: beim Erstellen dieser Rubrik stütze ich mich natürlich sehr stark auf das Online-Angebot der Verlage, und hier merkt man immer wieder, wie groß doch die Qualitätsunterschiede der Verlags-Websites sind.
Die Bandbreite reicht von "keine Verlags-Homepage zu finden" (Arboris) über "ganz hübsche Seite, aber total veraltet" (Ehapa Comic Collection) bis hin zu "topaktuell, übersichtlich, mit Leseproben" (Eidalon). Welche dieser Stufen am besten geeignet ist, um potentielle Leser zu finden, dürfte eigentlich klar sein.

posted by Thomas um 15:22 | Permalink


14.01.2005

Frisch aus der Druckerei, 02/05
(Comic-Neuheiten der Woche)

HIGHLIGHT DER WOCHE: Der wohl meistdiskutierte US-Comic des vergangenen Jahres, die Miniserie "Identity Crisis" von Brad Meltzer und Rags Morales, kommt nach Deutschland. Mord und Vergewaltigung im engsten Umfeld der JLA. In Weblogs und Onlineforen wurde kontrovers diskutiert, ob man "so etwas" mit Comicfiguren, die ursprünglich mal für Kinder ausgedacht wurden, machen dürfe (siehe dazu auch diesen Welt-am-Draht-Eintrag). Als das siebte und letzte Heft erschien, waren die meisten Kritiker von der Serie und ihrer Auflösung enttäuscht. DC wars egal, der Verlag hatte sein Event des Jahres mit tollen Verkaufszahlen. Ein Paradebeispiel dafür, wie ein Hype kommerziell funktioniert. Ein ähnliches Projekt für 2005 ist bereits in Planung.
Auffällig an der deutschen Ausgabe von Panini, die jetzt in den Läden steht: als Titel wählte man das etwas umständliche Batman und Superman präsentieren: Identity Crisis, und man kehrt mal wieder zum hierzulande eher unpopulären Prinzip "Ein deutsches Heft enthält ein US-Heft" zurück.

Gleich zwei neue Ausgaben (#35 und #36) sind von Dylan Dog erschienen. Noir-Pulp-Geschichten in schwarz-weiß, die in Italien ein erfolgreicher Dauerbrenner sind. Was bei Carlsen vor ein paar Jahren floppte, wird inzwischen fleißig von der Edition Schwarzer Klecks weitergeführt. Mit 4,95 Euro sind die Taschenbücher erfreulich günstig. Sollte man wirklich mal antesten.

Bei Kult Editionen ist der zweite Band von Docteur Mystère erhältlich. Ähnlich wie in Alan Moores "League of Extraordinary Gentlemen" wird in dieser Serie aus Italien die klassische SF- und Abenteuerliteratur (z.B. von Jules Verne oder H.G. Wells) verbraten. Wer sich also an den zahllosen literarischen in Anspielungen in LOEG erfreute, sollte auch hier gut aufgehoben sein.

Nochmal zurück zu Panini: in Die Ultimativen #13 gibt es zwar noch immer nichts neues von Mark Millars "The Ultimates", dafür die Top-Autoren Brian Michael Bendis und Warren Ellis in einem Heft. Enthalten sind der Abschluss von Bendis' Miniserie "Ultimate Six" und der Auftakt von Ellis' "Ultimate Nightmare" (die erste von drei Ellis-Miniserien im Ultimativen Marvel-Universum). Hilfe, fünfmal "Ulti" in nur zwei Sätzen! Beides sind sicher nicht die Meisterwerke der jeweiligen Autoren, aber immerhin solide Superheldenkost.

(Diese Auswahl basiert wie üblich auf der Neuheitenliste der Sammlerecke.)

posted by Thomas um 13:18 | Permalink


11.01.2005

Pandora's Books
(Runterlader & Shareverbrecher.)

Bei Newsarama diskutiert Chris Arrant in einem lesenswerten Artikel heute verschiedene Facetten des Filesharing-Phänomens im Comic-Sektor, wobei er unter anderem auch der Reihe nach auf die gängigen Ausreden eingeht, warum Filesharing ja gar nicht so schlimm ist.

Aber lassen wir den moralischen Aspekt für den Moment mal außen vor und gehen die Situation von der realistischen Seite an. Zunächst mal glaube ich nicht, daß Filesharing zurzeit, hier und jetzt, schon ein ernsthaftes Problem für die Comic-Branche darstellt. Aber das sollte weiß Gott keine Entschuldigung für Verlage, Autoren und Künstler sein, sich nicht mit der Thematik zu befassen. Denn wie Arrant richtig feststellt, werden die Barrieren, die momentan noch existieren (Bequemlichkeitsverlust beim Lesen; fehlende Kenntnis der Praktik bei den meisten Konsumenten; Fehlen eines einheitlichen, wirklich brauchbaren Dateiformats), wahrscheinlich eher früher als später der Vergangenheit angehören.

Es bleiben uns also zwei Möglichkeiten. Zunächst mal können wir uns natürlich ähnlich wie die Tonträgerindustrie einfach auf unseren (in diesem Fall eh fragwürdigen) Lorbeeren ausruhen, warten, bis wir von der technischen Entwicklung überrollt werden und anschließend darüber jammern und den potentiellen Konsumenten antagonisieren, kriminalisieren und präventiv gängeln. Kein besonders rosiger Ausblick, würde ich sagen.

Andererseits könnte man die Sache durchaus als die beste Chance für Comics sehen, ein wirkliches Massenmedium zu werden. In dem Fall gilt es, sich an dem abschreckenden Beispiel der Phonoindustrie zu orientieren, weitsichtig zu handeln und dem unvermeidlichen illegalen Comic-Filesharing-Boom von vorneherein auf clevere Art das Wasser abzugraben, ohne daß man es sich dabei mit dem eigenen Publikum verscherzt.

Dabei kommt es vor allem auf zwei Dinge an. Erstens sollte man dem Kunden das Gefühl geben, daß er ein wertiges, qualitativ überzeugendes Produkt für sein Geld bekommt. Denn wenn ich als Leser das Gefühl habe, daß man sich beim eigentlichen Comic und bei dessen Produktion und Präsentation Gedanken und Mühe gemacht hat, dann komme ich schon mal nicht so schnell auf die Idee, mir das ganze doch lieber für lau aus dem Netz zu ziehen. Das gilt natürlich in erster Linie für die "Majors" unter den Comic-Verlagen, aber auch bei so manchem Indie-Verleger gibt's da noch Nachholbedarf. Falsch macht man genau das zum Beispiel in der Plattenbranche, wo die Konsumenten regelrecht darauf abgerichtet werden, ihr Geld für billig produzierten und im Verkauf völlig überteuerten Schrott ohne Langzeitwert hinzulegen. Daß da dann irgendwann zwangsläufig die Wertschätzung der Musik als Kunstform auf der Strecke bleibt, daran scheint niemand so recht gedacht zu haben -- und auch dafür bekommt man jetzt die Quittung.

Zweitens sollte sich die Comic-Szene schnellstmöglich um ein benutzerfreundliches und einheitliches digitales Format für ihre Produkte bemühen, sowie um die Erschließung des dazugehörigen Marktes. In ein paar Jahren werden in jeder besseren Industrienation flächendeckend leistungsfähige tragbare Computer vorhanden sein, die das bequeme Lesen digitaler Bücher und Comics zu einem Kinderspiel werden lassen. Wenn ich bis dahin meine Kundschaft überzeugt habe, daß ich in der Lage bin, meine Produkte für faires Geld in einem bestechenden Format für diese Plattform anzubieten, dann brauche ich mir um illegale Raubkopien schonmal nur noch halb so viele Sorgen zu machen. Und wenn ich damit zusätzlich noch einige Features und einen Service verknüpfe, die ein raubkopiertes Exemplar nicht leisten kann, dann ist die Sache schon so gut wie gegessen. Und wenn's trotzdem noch Probleme geben sollte, kann man sich immer noch einen intelligenten Kopierschutz einfallen lassen, der die zahlende Kundschaft nicht gleich unter Generalverdacht stellt.

Aber klar: Selbstverständlich ist das alles leichter gesagt als getan, und selbstverständlich wird man dabei über lang oder kurz auch auf einige erwartete und unerwartete Hürden stoßen. Ein triftiger Grund, sich nicht ernsthaft mit der Problematik zu befassen, ist das aber nicht. Denn die großflächige digitale Verbreitung von Comics wird unweigerlich kommen, ob uns das gefällt oder nicht. Die Frage wird sein, was wir daraus machen.

posted by Marc-Oliver Frisch um 20:37 | Permalink


10.01.2005

Frisch aus der Druckerei, 01/05
(Comic-Neuheiten der Woche)

Ha, das wollte ich doch schon immer mal machen! Wir starten mit einer neuen Nummer 1! Der perfekte Einstiegspunkt für neue Leser!

Wie treue Leser dieses Blogs bereits wissen, geht es in dieser Rubrik um eine kurze, subjektiv-selektive Vorstellung der aktuellen Neuerscheinungen im deutschsprachigen Comichandel. Basis ist die Liste der Sammlerecke (die letzte Liste kam kurz vor Weihnachten, deshalb sind in der aktuellen Auflistung Titel aus den letzten zwei bis drei Wochen enthalten).

HIGHLIGHT DER WOCHE: Neues von Lewis Trondheim! Immer eine gute Nachricht. In Die Fabelhaften (Reprodukt) hat sich der vielseitige Künstler die Selbstbeschränkung auferlegt, pro Seite in jeweils 13 Panels eine kleine Geschichte zu erzählen. Die Protagonisten, kleine kartoffelförmige Strichmännchen, sind dabei gar nicht so fabelhaft. Es sind eher charmante Loser, deren kurze Geschichten nicht selten mit einem tragikomischen Tod enden.

Bei Tokyopop ist jetzt Sgt. Frog #2 erschienen. Nach allem, was man so hört, soll diese Science-Fiction/Comedy-Serie ein verdammt witziger und origineller Manga sein. Das Grundprinzip - ein niedlicher Wicht vom anderen Stern lebt bei einer Menschenfamilie auf der Erde und bringt Trubel in ihren Alltag - erinnert wahrscheinlich nicht nur mich an ALF, meinen Vorabendhelden aus dieser seltsamen Zwischenzeit, in der man kein Kind mehr sein will, aber auch noch kein richtiger Jugendlicher ist. Tokyopop gibt als Zielgruppe für "Sgt. Frog" die Altersstufe 10+ an, das passt genau in diese Phase, die ich meine. Persönlich kenne ich von diesem Manga nur die paar Seiten aus dem kostenlosen Tokyopop-Previewheft, die ich ein wenig wirr fand. Aber neugierig bin ich immer noch, nicht zuletzt dank den Empfehlungen von geschmackssicheren Bloggern wie Johanna Draper-Carlson oder David Welsh.

Weitere Tokyopop-Neuheiten tragen Namen wie Between The Sheets, Crazy Love Story oder Sweet & Sensitive. Filme, die auf dem Playboy Channel gezeigt werden, heißen meistens ähnlich. Aber keine Angst, das hier sind Teenage-Romance-Mangas, die insgesamt einen Schwerpunkt im Programm von Tokyopop bilden.

Bei Panini ist ein neuer Band der Reihe DC Premium erschienen: Batman/Catwoman: Waffenwahn enthält die Miniserie "Trail of the Gun" von Ann Nocenti und Ethan Van Sciver. Darin geht es um eine Wunderwaffe, die ihr Ziel nie verfehlt, und die natürlich von den Helden aus dem Verkehr gezogen werden soll. Wenn man den Reviews aus den USA traut, soll das Ganze eher ein politisch korrektes Plädoyer für Waffenkontrolle als ein interessanter Batman-Comic sein.

posted by Thomas um 15:43 | Permalink